Pflege- und Assistenzseminar – Bericht

Unser Interessenverband hatte am 10.11.18 erneut zu einem Assistenz- und Pflegeworkshop nach Köln eingeladen.

Nach der Begrüßung durch die Workshopleiterin Claudia Schmidt-Herterich folgte eine Vorstellungsrunde aller 35 Teilnehmer, in der sie gleichzeitig ihre Fragen und Anliegen an diesen Workshop an diesen Workshop darstellten. Dabei stellte sich heraus, dass die Mehrheit der Teilnehmer sich für Assistenz interessiert. Die Fragen, die aufgekommen waren, wurden anschließend in einem sehr interessierten, motivierten und disziplinierten Plenum geklärt.

Um den Fokus auf die Fragestellung „Was brauche ich?“ und „Was sollte meine Assistenz/Pflegekraft können oder haben?“ bekamen die Kursteilnehmer die Aufgabe eine Stellenanzeige zu schreiben. In dieser Anzeige sollten sie ihre Vorstellungen an eine, teilweise zukünftige, Unterstützung formulieren. Die anschließende Diskussion zeigte, dass die Ansprüche sehr unterschiedlich sind und oft über fachliche Kompetenzen hinausging, wie Körpergeruch, Reisefreudigkeit oder Temperaturempfinden.

Nach einem gemeinsamen Mittagessen vom leckeren Buffet des Begardenhofs ging es mit einer Aufgabenstellung weiter, die in verschiedenen Gruppen bearbeitet wurde. Dabei hatte jede Gruppe eine andere Situation, die einen Konflikt mit der Assistenzkraft thematisierte. Die Gruppen diskutierten rege und trugen ihre Ergebnisse und die Diskussion anschließend ins Plenum.

In der Abschlussrunde konnten dann letzte Fragen geklärt werden und die Teilnehmer ihr Feedback zu dem Kurs geben, das letztendlich sehr positiv ausfiel. Das bestärkt uns weitere Workshops zu diesem Themenbereich anzubieten, da auch im Laufe des Tages Fragestellungen aufgekommen waren, die einen eigenen Workshop rechtfertigen.

Einige der Kursteilnehmer blieben zu einem gemeinsamen Abendessen in gemütlicher Runde. Doch egal ob die Kursteilnehmer früher oder später abreisten gingen sie mit mehr Informationen als sie gekommen waren, aber dennoch wurde bei vielen sicherlich neue Gedanken und Ideen angestoßen.

Selbstbehauptung und Selbstverteidigung im Alltag für Menschen mit Behinderung

Selbstbehauptung und Selbstverteidigung im Alltag für Menschen mit Behinderung

Einen Workshop der ganz besonderen Art führte die Karatetrainerin unserer Mitarbeiterin Sabine Göbber, Sonja Abels am 20.10.18 in Mettmann durch.

Eingeladen vom Interessenverband Contergangeschädigter NRW e.V , informierte und trainierte S. Abels mit 11 Menschen mit Conterganschädigung Selbstbehauptung und Selbstverteidigung. Unterstützt wurde sie dabei von einem contergangeschädigten Menschen der jahrelangen Erfahrung in Ju-Jutsu hat und der DUTZ – Mitarbeiterin Sabine Göbber, über die der Kontakt zustande kam.

Mit der Einstellung, der beste Kampf ist der, der nicht gekämpft wird, wurden Strategien und Handlungsmöglichkeiten vorgestellt und mit den Teilnehmenden entwickelt, wie Gefahrensituationen vermieden bzw. entschärft werden können. Im Wechsel von Theorie und Körperübungen wurde die Wahrnehmung der eigenen Körperhaltung, der Einsatz der Stimme und des Blickkontaktes geschult.

Besonders spannend wurde es, sowohl für die Teilnehmenden als auch für die Trainerin, im zweiten Teil der Veranstaltung, als es um das Erlernen einfacher Abwehr – und Verteidigungstechniken ging.

Aufgrund der Unterschiedlichkeiten der Behinderungen, z.B. hatten manche Teilnehmenden kurze Arme, andere saßen im Rollstuhl, hieß es, alle Übungen für den jeweiligen Menschen individuell zu verändern. Bei der Entwicklung dieser Techniken haben sowohl die Menschen mit Beeinträchtigung als auch die Trainerin viel gelernt. Doch auch der Spaß kam nicht zu kurz.

Ebenfalls nicht zu kurz kam an diesem Tag auch das gesellige Beisammensein. So klang der Tag mit einem gemeinsamen Restaurantbesuch aus.

Niederzier, 13.11.2018 Sabine Göbber

Trauernachricht – wir trauern um unseren Ehrenvorsitzenden Herr Ernst Mömkes

Je schöner und voller die Erinnerung,
desto schwerer ist die Trennung.
Aber die Dankbarkeit verwandelt die Erinnerung
in eine stille Freude.
Man trägt das vergangene Schöne
nicht wie einen Stachel,
sondern wie ein kostbares Geschenk in sich.
Dietrich Bonhoeffer

 

Liebe Mitglieder und Freunde unseres Interessenverbandes Contergangeschädigter Menschen und deren Angehöriger Köln e.V.,

 

allzu früh und unerwartet haben wir unseren langjährigen Ehrenvorsitzenden Herrn Ernst Mömkes verloren.

Es ist schwer zu fassen – noch vor wenigen Wochen schien er bei unserem Telefonat voller Tatkraft und wollte sich noch mit uns treffen….

Gestern erreichte uns dann die Nachricht von seinem plötzlichen Tod.

Wir wussten ja schon seit längerer Zeit, dass er krank ist und mit dieser Nachricht zu rechnen ist. Dennoch sind wir tief betroffen.

Es fällt uns sehr schwer, jetzt die richtigen Worte zu finden, denn er war ein Mensch, der uns mehr als 50 Jahre auf unserem Weg begleitet hat.

Seinem aufrichtigen Engagement gemeinsam mit Herrn Nuding und Herrn Herzog und mehreren engagierten Eltern haben wir alle es zu verdanken, dass unser Verband so gut aufgestellt an uns übergeben wurde.

Er hat so das Fundament mitgelegt, dass unser Verband so lebendig, freigeistig, stark und aktiv politisch tätig war.

Immer – wirklich immer war er da, wenn wir ihn brauchten. 

 

Wir werden ihn in seiner authentischen, zuverlässigen und zugewandten Art sehr vermissen und ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Unsere Gedanken sind bei den Angehörigen, seiner Familie.

Peter Mömkes, einer seiner Söhne, hat uns gesagt, dass der

Trauergottesdienst am Dienstag, den 13.11.18, um 10 Uhr in der St. Johann Baptist Kirche (Pfarrei St. Johann Baptist, Kirchplatz 20a, 51427 Bergisch Gladbach (Refrath) gehalten wird und anschließend die Bestattung auf dem Friedhof folgt.

Die Kirche ist für Rollstuhlfahrer zugänglich.

Wer zum Gottesdienst kommen und Abschied nehmen möchte, ist herzlich willkommen.

Am kommenden Samstag wird eine Todesanzeige im Kölner Stadtanzeiger, Bergischer Teil, veröffentlicht.

In tiefer Dankbarkeit und mit großem Respekt nehmen wir dann Abschied von einem ungewöhnlich integren Menschen, dessen Neugier und Weitsicht und ehrenamtliches Engagement für uns (Kölner) Contergangeschädigte Menschen und Familien, uns stets ein Vorbild war und ist.

 

Udo Herterich

  1. Vorsitzender

Interessenverband contergangeschädigter Menschen und deren Angehörige Köln e.V.

Bensberger Str. 139

51503 Rösrath

Telefon 02205 – 83 541

Telefax 0221 – 790 76 00 76

Udo.Herterich@conterganverband-koeln.de

www.conterganverbandköln.de

Spezifischer Bedarfe – unsere beiden Verfahren

Liebe Mitglieder und Interessierte,
in dem Verfahren Petra Reimann gegen die Conterganstiftung bezüglich der spezifischen Bedarfe „Infrarotkabine“ und „Power Plate Vibrationsplatte“ gibt es einen Termin für eine mündliche Verhandlung

am Dienstag, den 11.12.2018

um 10:00 Uhr

im Verwaltungsgericht Köln, Appellhofplatz, Eingang Burgmauer, Saal 101, 1. Stock.

Neugierige, Interessierte und Betroffene sind herzlich eingeladen, sich die mündliche Verhandlung anzusehen.

Rehacare 2018 – Es sind neue Videos in der Filmecke

In unserer Filmecke sind neue Videos von der Rehacare 2018 hochgeladen.

Bitte denken Sie daran das Sie zum betrachte ein Passwort benötigen.
Wenn Sie noch keines haben können Sie es unter der Rubrik „Filmecke“ anfordern.